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Die Schmiede wurde im Jahr 1832 errichtet.
Gemäß der Handorfer Chronik:
Im Jahr 1832 erhielt Handorf eine Schmiede. Nachdem die Lüneburger Schmiedegilde lange Zeit die Ansiedlung eines Schmiedes in Handorf durch Bannrechte verhindert hatte, gewährte die königliche Landrostei zu Lüneburg dem Schmiedegesellen Christian Andreas Rötting am 24.08.1829 die Erlaubnis zur Ausübung des Schmiedehandwerks in dem Dorf Handorf.
Trotz anfänglichen Widerstands seitens der Gilde wurde die Schmiede im Frühjahr 1832 fertiggestellt. Ein Großteil der Schmiedearbeiten bestand aus Hufbeschlägen, da es anscheinend einen durchschnittlichen Bestand von 100 Pferden gab. In der dritten Generation, unter Wilhelm Rötting (auch bekannt als 'Meister Gleunig'), begann man auch mit dem Bau von Kutschen.
Seine Söhne führten moderne Landtechniken ein, was im Jahr 1926 zur Entwicklung eines Modells einer Dreschmaschine führte. Mit Heinrich Rötting begann dann die Produktion der Röttingschen Dreschmaschine, bekannt als 'Erntefreund', in zwei verschiedenen Varianten.
Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden etwa 100 Maschinen verkauft, jedoch stoppte die Produktion aufgrund von Materialknappheit. Der Hufbeschlag endete in den 70er Jahren, stattdessen wurden Bereiche wie die Reparatur von Kraftfahrzeugen und der Heizungsbau entwickelt.